Warum dieser Beitrag einen englischen Titel hat? Weil moods das perfekte Wort für das ist, was ich am Schiffswrack der Peter Iredale erlebt habe. Das Wrack liegt am unendlich langen Strand vor Fort Stevens, dahinter die Dünen und der Wald, davor die unendliche Weite des Pazifiks mit all den Wetterlaunen der Küste. Insgesamt drei Mal war ich da, zweimal zum Sonnenuntergang, einmal am Vormittag bei schönster Sonne. Das bot sich einfach an, da es von meinem Campingplatz im Wald zum Wrack nur etwa eine Meile war.
Am ersten Abend gab es eine normalen Sonnenuntergang. Das Wrack ist nicht so einfach zu fotografieren, da es erstaunlich klein ist und Wellen und Sand schon mächtig an ihm genagt haben. Also ein paarmal herumgelaufen, Motive und Konstellationen gesucht, versucht, das Beste daraus zu machen.
Es waren ein paar Leute da, um die ich irgendwie herumfotografieren musste. Nun ja, je länger die Belichtungszeit, desto einfacher. Manchmal ist es auch nett, Menschen im Bild zu haben, um die Größenverhältnisse zu sehen.
Wildes Wetter
Den zweiten Abend habe ich auf dem Parkplatz am Strand mein Abendessen gemacht – das geht ja im WoMo ganz prima – und bin dann, als die Zeit soweit war, einfach mit der Kamera aus dem Auto gesprungen. Wahrhaftig gesprungen, denn das Wetter war wild. Es war der Tag, an dem es regnen sollte, dann aber doch aufgeklart ist und immer wieder mal dicke Regenwolken durchzogen. Schon fast wie in Schottland!
Ich bin zwar den Tag nicht nass geworden, aber habe viel Regen um mich herum gesehen. Entsprechend war der Sonnenuntergang.
Außer mir war nur noch ein Fotograf da, mit dem ich ins Gespräch gekommen bin. Menschen gibt’s… Er reist hauptberuflich herum, mit Frau und Hund, fotografiert und ist außerdem Artist. Wer neugierig ist: peternestler.com
Die blaue Stunde war schon fast um und ich schon fast beim Auto, da überlegte ich es mir doch anders und ging zurück für ein paar Aufnahmen mit noch mehr Belichtungszeit. Das heißt, eine Minute und deutlich mehr zu warten, bis ein Bild fertig belichtet ist. Damit werden die Wolken so faserig, was ich nicht immer mag, aber diesmal ein erwünschter Effekt war.
Übrigens: Die Sterne im Bild habe ich erst am Computer gesehen. Durch die Aufnahme mit dem 15mm-Weitwinkel gab es auch kaum Sternenspuren. Kritisch ist lediglich, dass am Abend der Nebel an der Küste stärker wird und das Bild daher grisselig wird, wenn die Belichtungszeit zu lang ist.
Aber auch in der Sonne macht Peter eine gute Figur, es kommt eben alles auf die Perspektive an!
Heinz D. Schultz meint
Bilder aus einer anderen Welt. Sehr schön.
Sylvia Knittel meint
Das ist der richtige Ausdruck dafür… Danke!