Island im Sommer kann ganz schön warm sein. Aber auch frostig kalt. Wir hatten diesen Sommer innerhalb von 2 1/2 Wochen alles. Von Bikini- bis Daunenjackenwetter. Im Titelbild kann man das schön sehen: Dicke Wolken und blauer Himmel im regen Wechsel.
Das Drohnen-Special über Island findest Du hier.
Der Vulkan
An der Flanke des Fargradalsfjall bildet sich ein neuer Vulkankegel. Er im brach zuerst im März aus und hatte über eine lange Zeit Aktivitäten – ein Krater bildete sich, brach zusammen, es gingen neue Fissuren auf und es bildete sich ein neuer Krater, aus dem stetig Lava floss. Anfang Juli war die Aktivität recht unkonstant. Wir aber hatten Glück! In der ersten Nacht ab es tiefhängende Wolken und Wind, der feine Regen flog waagerecht und die ätzenden Dämpfe zwangen uns dazu, eine Gasmaske zu tragen. Am Tag darauf hatten wir eine fantastische Nacht, der Vulkan machte Spektakel für uns und eine rote Wolke erhob sich aus dem Krater. Ein Video habe ich auch gemacht, hier ist der Link dazu.
Der Süden
Was wäre der Süden von Island ohne die Gletscherlagunen, ohne Eisberge und Gletscherfronten. Schnee und Eis faszinieren mich schon immer, in Form von Eisbergen ist das eine unglaubliche Faszination, die ich nicht aufhören kann zu fotografieren. Im Sommer hieß das, zu merkwürdigen Zeiten aufzustehen. Sonnenuntergang – den es Anfang Juli an der Südküste noch gibt, war kurz vor Mitternacht, um 3:30 ging die Sonne schon wieder auf. Kurze Nächte also, wollte man das gute Licht mitnehmen. Denn sehr schnell wird tagsüber das Licht hart und ist dann für schöne Aufnahmen nur noch eingeschränkt sinnvoll.
Im Hochland
Unglaublichste war im Hochland die Vielzahl der Moose in den unglaublichsten Grüntönen.
Die Grenze zum Hochland bildet der Felsriegel von Thorsmörk. Die Region grenzt direkt an den Eyafjällajökull an – genau den Vulkan, der 2009 für Wochen den Flugverkehr lahmlegte. Thorsmörk ist wunderschön, die Natur fast lieblich zu nennen. Überall blüht und gedeiht es. Aber kaum ist man auf dem Berg, so eröffnen sich Ausblicke, die einen an eine winzige Ausgabe des Himalaya erinnern.
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