Lofoten, Andøya, Senja, Sommarøy – magische Worte in den Ohren von Norwegen-Liebhabern. Denn diese Inseln im Norden von Norwegen sind landschaftlich sensationell. Von schroffen Granitwänden bis hin zu weißen Sandstränden haben sie alles zu bieten.
Ende August 2022 habe ich dorthin eine Reise unternommen, die mir viel Freude gemacht hat. Man darf sich von dem wechselhaften Wetter nicht beeinflussen lassen, dafür gibt es immer wieder fantastische Stimmungen – und Regenbögen. Auf noch keiner Reise habe ich so viele davon fotografiert.
Die Lofoten sind sicherlich die Insel mit den dramatischsten Berggipfeln direkt aus dem Meer – und der Hotspot der Instagrammer. Man darf sich davon nicht beeindrucken lassen, die Landschaft ist trotzdem einmalig schön. Wir hatten teilweise sogar sehr schönes und warmes Wetter, so dass die über 2.200 Treppenstufen den Steilhang hinauf auf den Reinebringen (484m) eine buchstäblich heiße Angelegenheit war. Oben war es luftig und frisch, der Weg im Dunkeln hinunter sorgte dann wieder für Puddingknie, aber es war grandios. Jeder Strand war wunderschön und anders mit spektakulären Blicken.
Dann ging es weiter Richtung Norden. Die Insel Andøya war eigentlich „nur“ Zwischenstation nach Senja mit Walewatching. Viel zu schade, denn die Westküste ist wunderbar und die Feuchtgebiete etwas für Vogelbeobachter. Wir haben eine Tour auf den Måtind gemacht unter widrigen Bedingungen. Der Regen kam waagerecht angeflogen und es gab immer nur kurze Regenpausen, abgesehen von dem Gekraxel über ein steiles Band aus wild gewürfelten Granitbrocken. Oben auf dem Plateau angekommen standen wir im Nebel und Regen, aber mit der Drohne ging es hinaus in den starken Wind zu stimmungsvollen Bildern.
Mit der Fähre ging es nach Senja. Nördlich von Hamn i Senja liegen tropisch anmutende Inseln, dahinter erstreckt sich eine dramatische Felsweit aus senkrechten Graniten. Im strömenden Regen sind wir auf den Husfjället gestiegen – 600 Höhenmeter durch Matsch und Sumpf. Aber oben riss es auf und der Blick war sensationell. Auch der Aufstieg zum Blick auf die Segla durfte nicht fehlen – da stockt einem der Atem.
Die letzte Station vor der Rücmreise war Sommarøy. Der Abend war verregnet, aber der nächste Morgen bot beim Warten auf die Fähre noch sensationelle Bilder von den tropisch anmutenden Inseln zum Abschied.
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