Gletscherbilder, aber auch die Blumenfotos in der Schweiz zwischen Wallis, Bern und Uri waren das Ziel einer Woche unterwegs im Camper zusammen mit Sandra Eigenheer. Nachdem weder aus unseren Frühjahrsplänen noch aus unserer beider Reisepläne etwas wurde, waren wir eben im Juni gemeinsam in den Schweizer Bergen. Wir wollten mal wieder Drohne fliegen gehen, aber auch jede Menge andere Fotos machen. Am 15.6. öffnete die Schweiz wieder ihre Grenzen und es konnte los gehen.
Wolken und Nebel am Rhonegletscher
Das Wetter war nicht gerade vielversprechend, ausgerechnet in dieser Woche wurde es schlecht, immer wieder Regen und Gewitter, inklusive dichter Bewölkung von Norden her. Und so fielen viele Orte, wo wir gerne hin wären, buchstäblich ins Wasser. Die ultimativ tolle Stimmung blieb uns versagt, aber dafür gab es anderes, was die Drohne sehen konnte. Ein zentrales Ziel war die Region um den Rhonegletscher, hier stiegen wir ein paar Mal morgens und abends über die großen Steinblöcke nach hinten zum Gletscher.
Der Gletscher selbst ist fast metallisch blaugrau gefärbt, nur noch wenig Schnee bedeckte ihn. Auf dem oberen Bild sieht man mittig unten den Teil, der mit weißen Tüchern abgedeckt ist, um die Schmelze zu verringern. Im Vergleich zum gesamten Gletscher ist das eine winzige und fast armselige Maßnahme. Rechts windet sich der Furkapass bergan.
Teilweise saßen wir im dichtesten Nebel, der immer nur sekundenweise Ausblick erlaubte. In der blauen Stunde löste sich der Nebel über dem Gletscher endlich etwas auf. Noch war ich in der Luft, und sah, dass es richtig dramatisch wurde. Das Bild ist eine Sekunde lang belichtet, damit überhaupt ausreichend Licht auf den Sensor kam. Danach war es vorbei, aus tintenblau wurde schwarz.
Drama im Wallis
Auf der Suche nach besserem Wetter ging es in den französische Teil des Wallis, über dramatische Kurven oberhalb des Rhonetals an den Glacier de Moiry – auch hier: blaue Löcher zu Beginn, dann Eintrübung, Regen. Der Gletscher thronte umtost von dramatischen Wolkenstimmungen.
Der Gletschersee entfaltete gerade bei dem grauen Wetter ganz spiegelfrei seinen besonderen Charme. Manchmal ist es doch fein, wenn das Wetter nicht gar zu brilliant ist. Auch wenn ich mir noch ein paar Gletscherbilder in strahlendem blau-weiß gewünscht hätte.
Ich zeige euch noch Fotos der großen Kamera, denn wir konnten auch noch eine große Gruppe Steinböcke beobachten. Dieser Text hier gehört der Drohne.
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