Am ersten Weihnachtstag waren wir zu Fuß auf dem Weg ins Kino und stellten fest, dass sich Böblingen eine abgefahrene Beleuchtung für die Wandelhalle einfallen lassen hat. Passte prima zum Film (Star Wars) und seither sehe ich auch nur noch Weltraumgedöns. Logisch, dass ich am nächsten Abend zum Fotografieren gehen musste.
Vor ein paar Tagen gegen Mitternacht waren noch ein paar Experimente mit der Wandelhalle fällig. Es war etwas nebelfeucht, was Lichtstrahlen in der Luft sichtbar machte ohne die Sicht in Bodennähe einzuschränken. Der Charakter der Bilder wird sofort ein anderer im Vergleich zu vor ein paar Tagen, als es völlig klar war. Interessant ist auch der große Unterschied zwischen Farbe und schwarz-weiß (mit Grünfilter umgewandelt).
Winter am See
Ich hatte auf dem Weg zu Arbeit die Kamera im Kofferraum in der Hoffnung auf einen der farbenfrohen Sonnenaufgänge, die es in den letzten Tagen gab. Aber irgendwie war alles so grau im Osten. Dann halt nicht, dachte ich mir, hast eh schon genug davon abgelichtet. Beim Überqueren des Sees sah ich zufällig einen leichten Schimmer. Fünf Minuten später war ich am See und freute mich an der Morgendämmerung mit Blick Richtung Westen mit den zarten und zauberhaften Rosatönen, die nur ein kalter Morgen zu bieten hat. Manchmal lohnt es sich, nicht nur in die Richtung zu schauen, aus der man etwas erwartet.
Anfang November hatte ich aus derselben Perspektive ein Foto gemacht und mit dem LR-Preset „Rose Mist“ bearbeitet – siehe unten. An dem Morgen hatte ich ein déja-vu. Nur diesmal war es die Natur selbst; als ob sie mir zeigen wollte: Das kann ich auch.
Jaja, ich geb’s zu, das ist keine Originalfarbe. Aber schön ist es trotzdem. Das Original ist gut, aber mit dem Lightroom-Preset „Rose Mist“ wird’s zum Knaller.
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