Das Altiplano ist das Hochplateau der Anden – eine faszinierende Landschaft. Die zu- und abflusslose Region liegt komplett über 3000 Höhenmetern und erstreckt sich von Argentinien über Bolivien und Chile bis nach Peru. Das Klima ist arid bis semiarid, viele Wüstenflächen und Lagunen sowie eine lange Kette von Vulkanen kennzeichnen diese Region.
Die Landschaft ist fantastisch in jeglicher Hinsicht. Ein tiefblauer Himmel breitet sich über einem aus mit einem grandiosen Sternenhimmel in der klaren und reinen Luft. Im Altiplano reihen sich schneebedeckte Vulkane, endlose leere Ebenen und Salzseen aneinander. Die Weite der Landschaft gibt Raum, die Gedanken gleiten zu lassen. Wenn man nicht mit Atmen beschäftigt ist. Denn atemberaubend ist das Altiplano im wahrsten Wortsinne. Höhen von über 4000 Metern muss man erst einmal wegstecken können.
Wir waren Ende Mai dort unterwegs, also zum Spätherbst. Eisig kalt kann es dort werden, aber das ist bei der Höhe normal, selbst nördlich des Wendekreises des Steinbocks, also in theoretisch tropischen Regionen. Immerhin: Die Sonne wärmt tagsüber in windstillen Ecken sehr gut. Allerdings hat der blaue Himmel – so schön wie er ist – auch Nachteile für Fotografen: Wenig Farbe im Himmel bei Sonnenuntergängen, zumal die Luft knackig trocken ist. Aber dieses Wetter hatten wir nur die Hälfte der Reise. Die andere Hälfte hatten wir wilde Wolken und sogar Schnee. Ein wirkliches Geschenk, denn die Sonnenunter- und -aufgänge waren von exquisiter Schönheit. Auch wenn wir uns so manches Mal gegen den straffen Wind stemmen mussten.
Schreibe einen Kommentar